Chemie, Pharma
Die chemische Industrie mit den unterschiedlichsten Produktionslinien und der Verarbeitung oft vielfältiger Zusatzstoffe fordert ein komplexes Wissen und Erfahrung bei der Planung und Fertigung von Filteranlagen. Filteranlagen kommen bei verfahrenstechnischen Prozessen zum Einsatz, wie z. B. Trocknen, Pneumatischer Transport, Zerkleinern und Vermahlen, Granulieren, Sichten und Sieben, Verwiegen und Tablettieren.
Infastaub bietet für die Abscheidung von Stäuben in unterschiedlichen Produktionsprozessen die passenden Entstaubungslösungen.
Patronenfilter für Coatinganlage zur Tablettenherstellung
Zur Entstaubung einer Coatinganlage wird ein Patronenfilter vom Typ MPR mit zwei Filterstufen eingesetzt. Die Filteranlage ist für einen Volumenstrom von 4.000 m³/h bei einer Rohgasstaubbeladung von max. 5 g/m³ ausgelegt. Die Filtermedien haben je Filterstufe eine Filterfläche von 60 m² und sind aus einem antistatischen Polyesterspinnvlies bzw. in der zweiten Filterstufe aus einem Mikroglasfaservlies (Klasse H14 nach DIN EN 1822) hergestellt. Die Filtermedien werden aus verfahrenstechnischen Gründen erst nach dem Coatingprozess abgereinigt. Der Filtermedienwechsel erfolgt mit dem "Safe-Change-System" (Bag-In-Bag-Out) mittels Wechselkragen, der Staubaustrag über ein staubdicht verschließbares Endlossacksystem, das in bestehende Kundenfässer (200 l) mündet.
Mögliche Staubexplosionen werden durch Inertisierung mit Stickstoff während des Prozesses ausgeschlossen, was hohe Anforderungen an die Dichtheit der Filteranlage stellt. Mit einem Reststaubgehalt von 0,001 mg/m³ und dem Bag-In-Bag-Out System trägt die Filteranlage zur Prozessqualität beim Filmcoating bei und sichert zuverlässig die Arbeitsumgebung vor Kontamination.
Technische Daten | ||
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Filtertyp | Patronenfilter MPR, zweistufig | |
Filterfläche | [m²] | 60 je Filterstufe |
Filtermaterial | antistatisches Polyesterspinnvlies bzw. Mikroglasfaser (H14) | |
Reststaubgehalt | [mg/m³] | 0,001 |
Filterwechsel | Safe-Change, horizontal |