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Entsorgung von Munition
Manche Projekte sind aufgrund ihrer Thematik einfach spannender als andere. Dazu gehört sicherlich die Beseitigung von unbrauchbarer oder nicht mehr benötigter Munition. Diese wird in Explosivstoffentsorgungsanlagen durch Sprengen bzw. thermische Entsorgung vollständig vernichtet. In der Verbrennungsanlage entsteht Rauchgas, das Schadstoffe und giftige Verbindungen enthält. Das Rauchgas muss so behandelt werden, dass alle geforderten Abgaswerte eingehalten werden.
Ein führender Anbieter im Spezialistengeschäft der Munitionsvernichtung hat in seinem schwedischen Entsorgungsbetrieb die Abgasreinigung eines vorhandenen Sprengofens und eines Drehrohrofens durch Erweiterung der bestehenden Rauchgasreinigung verbessert und den alten vorhandenen Staubfilter ersetzt.
Infastaub hat für diese Anforderungen zwei Filtergeräte geliefert. Die Abscheidung von Ruß- und Staubpartikeln erfolgt zunächst über einen Schlauchfilter vom Typ Infa-Mini-Jet AJM, in Heißgasausführung für max. 180 °C . Die Filtermedien des Schlauchfilters sind aus einer Nomex-Nadelfilz-Qualität und haben eine zusätzliche Säureschutzausrüstung.
Ein weiterer 3-Kammer-Taschenfilter vom Typ Infa-Jet AJN ist einer Dosiereinheit zum Einbringen des Additivs (Mischpulver aus Calciumhydroxid und Aktivkohle, welches durch Sorption Säuren und Schwermetalle bindet) nachgeschaltet. Der Taschenfilter scheidet Kalk-, Ruß- und Staubpartikeln vor dem Einlass in die nachfolgende Brennkammer ab. Aufgrund der geforderten erhöhten Druckfestigkeit ist das Filtergehäuse in verstärkter Ausführung geliefert. Beide Filtergeräte wurden für einen Reststaubgehalt < 10 mg/m³ ausgelegt.